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Liestal plant neue Grabformen

Sternenkinder Engelskinder Gedenkstätte Friedhof Liestal neue Grabformen
Friedhof Liestal: Gedenkstätte für frühverstorbene Kinder (Sternenkinder, Engelskinder)

Vor vielen Jahren habe ich in Liestal den Gedenkort für nicht beerdigte Kinder initiiert und die Skulptur «das zerbrochene Ei» entworfen. Deshalb freue ich mich sehr, dass nun auch Beisetzungen von Föten ermöglicht werden sollen. Seinerzeit war das politisch noch nicht möglich.

Den Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der Basellandschaftliche Zeitung vom 24. November 2020:
Auch Kleinstgeschöpfe sollen bestattet werden können

Neue Grabformen: Sternenkinder Engelskinder


Eigene Grabform für Kleinstgeschöpfe
Für Föten, die vor der 22. Schwangerschaftswoche respektive mit weniger als 500 Gramm Gewicht sterben, gibt es keine Bestattungspflicht. Bis vor ein paar Jahren seien diese Kleinstgeschöpfe im Spital zusammen mit amputierten Körperteilen entsorgt worden, erzählt Beeler. Mittlerweile würden Föten, die von ihren Eltern nicht individuell bestattet werden, kremiert und einmal jährlich im Wald begraben. Neu soll in Liestal nun die Möglichkeit geschaffen werden, Föten auf Wunsch der Eltern in einer kleinen Urne auf dem Friedhof zu bestatten. Und das unmittelbar neben dem «Zerbrochenen Ei», an dem jährlich im November mit einer Feier der verstorbenen Frühgeburten gedacht wird.  

Basellandschaftliche Zeitung vom 24. November 2020

Einen weiteren Artikel zu diesem Thema finden Sie in der Basler Zeitung 16. Juni 2014: Ein Grabfeld für Sternenkinder

Laufen will früh verlorene Babys beerdigen. Nicht in allen Gemeinden ist das möglich.
Die Fakten sind knallhart. Ein ungeborenes Kind, das vor der vollendeten 22. Schwangerschaftswoche stirbt und weniger als 500 Gramm wiegt, ist nicht meldepflichtig und hat in der Schweiz kein Anrecht auf eine Bestattung. Viele Gemeinden nehmen diese Vorgaben als Massstab für ihr Friedhofsreglement und bieten für diese sehr früh verlorenen Kinder keinen Platz.

Basler Zeitung, 16. Juni 2014